Versteckte Gärten
Gent ist die wichtigste Stadt von Flandern und ist umringt von Wein- und Obstgärten sowie reichen Äckern.
St.-Peter-Abtei
Südfrankreich in Gent
Wussten Sie, dass sich hinter der imposanten Fassade der St.-Peter-Abtei ein prächtiger Garten befindet? Hier wachsen unter anderem Lavendel, Weintrauben und verschiedene Obstbäume. Früher gehörte der Garten zur Abtei und war das Territorium von Mönchen. Heute ist der Garten öffentlich zugänglich. Hier kann man sich in Ruhe zurückziehen, picknicken, lesen oder einfach in der Sonne sitzen. In dieser grünen Oase wähnt man sich in Südfrankreich!
Ein historischer Garten
Die Geschichte des Abteigartens mit Kräutern, Weinranken und Obstbäumen reicht bis ins Mittelalter zurück. Dort, wo sich im 18. Jahrhundert der terrassierte Garten eines prahlsüchtigen Abts befand, wurde der heutige Garten nach historischem Vorbild rekonstruiert. Die Ruinen im Garten sind Überbleibsel der alten Krankenstation aus dem 15. Jahrhundert. Archäologen legten in den 1970ern die Reste des Bauwerks frei.
Zwischen den Weinranken
Auf dem abschüssigen Flussufer der Schelde bauten die Mönche bereits seit dem 9. Jahrhundert Wein an. Die reiche Abtei verfügte sogar über eine eigene Brauerei. Dass die Mönche der Abtei jeder ein bis zwei Liter Wein konsumierten, überrascht eher nicht, da aufgrund des Mangels an sauberem Wasser Wein und Bier die wichtigsten Getränke im Mittelalter darstellten. Seit 1983 wird hier erneut Wein angebaut. Jedes Jahr werden aus den vier Traubensorten einige Flaschen mit „Abteiwein“ gekeltert.
Magische Kräuter und süße Früchte
In unmittelbarer Nähe der Ruinen der Krankenstation aus dem 15. Jahrhundert befindet sich der Kräutergarten. Hier wachsen und gedeihen klassische Kräuter wie Lavendel, Rosmarin, Thymian und Salbei. Der Infirmarius züchtete dort seit dem 9. Jahrhundert Heilkräuter, trocknete diese und bereitete daraus Salben und Elixiere zu. Wer gut hinschaut, kann noch immer die Umrisse der Krankenstation an der südseitigen Kirchenfassade erkennen.
Außerdem liefert der Garten jedes Jahr auch Äpfel, Birnen, Kirschen, Pflaumen, Nüsse und sogar Feigen! Pflücken und kosten Sie selbst!
Mit einem Garten und einer Bibliothek hat man alles, was man braucht.
St.-Bavo-Abtei
Grünes Geheimnis am Stadtrand
Dort, wo ehemals die St.-Bavo-Abtei die Landschaft dominierte, befindet sich heute eines der am besten gehüteten Geheimnisse der Stadt. Ein mittelalterlicher Klosterhof zwischen überwachsenen Ruinen – und eine grüne Kirche. Fünf Meter an Säulenhainbuchen markieren die Umrisse der ehemaligen Kirche, die einmal das größte romanische Gotteshaus der Niederlande und Belgiens war. Sie interessieren sich für Mystik, Romantik und seltene Pflanzen? Dann sollten Sie sich einen Spaziergang in diesem geheimnisvollen Klosterhof nicht entgehen lassen!
Mittelalterlicher Klosterhof
Zwischen den überwachsenen Ruinen versteckt sich ein mittelalterlicher Klosterhof mit besonderer Fauna. Dort, wo einst Mönche ihre Gebete murmelten, wachsen heute zwischen den jahrhundertealten Steinen über 210 verschiedene Pflanzensorten, mitunter auch sehr seltene. Gelber Lerchensporn, Mariendistel, Schmalblättriges Greiskraut, Berufkräuter, Gewöhnliche Osterluzei: wohlklingende Pflanzennamen mit einem ganz eigenen Farbspektrum. Ein einzigartiges Beispiel für urbane Sortenvielfalt!
Purpurblau und Grau können die Steine hier in aller Ruhe zerbröckeln. Smaragd und grün wächst der Farn auf den Mauern, die zerfallen dürfen in zukünftigen Jahrhunderten wenn wir nicht mehr sind.
Stadtpalast d'Hane Steenhuyse
Eine Oase der Ruhe in der Veldstraat
Einfach der Hektik der Veldstraat entfliehen und Ruhe tanken: Das ist in dem wunderschönen, ummauerten Stadtgarten dieses Stadtpalasts aus dem 18. Jahrhundert möglich. Gönnen Sie sich einen Kaffee oder genießen Sie ein sommerliches Aperitif-Konzert und fühlen Sie sich wie ein Gast der adligen Familie d’Hane de Steenhuyse!
Ein Stadthotel voller Natur
Das Hotel d’Hane Steenhuyse ist ein besonderes Herrenhaus voller Natur. Obwohl der erste Eindruck vielleicht täuscht: Nicht nur im Garten, sondern auch im Haus selbst verbirgt sich eine Menge Natur. Die Familien, die dort wohnten, holten sich die Natur quasi ins Haus – in Form von wunderschönen Ornamenten, die das Leben in der Stadt angenehmer machten. Der Garten war für den damaligen Stadtadel unverzichtbar.
Paradies mit Orangerie, Gewächshaus und Obstgarten
Valérie van Pottelsberghe de la Potterie (1839-1902), die Witwe des Grafen Borluut, liebte nicht nur Kunst, sondern auch Gärten. Sie ließ die etwas langweilige Graslandschaft zu einem schönen Lustgarten umgestalten, komplett mit Orangerie, Gewächshaus, hohen Obstbäumen, Weinranken und Rosensträuchern. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, Sie seien zu Gast im Paradies von Madame de la Potterie! Seit dem Verschwinden des letzten Birnbaums wartet der Garten allerdings auf einen neuen Entwurf.
Die Grafenburg
Picknick mit mittelalterlichem Flair
Hinter den hohen Mauern und dem Tor der Grafenburg befindet sich der Innenhof der Burg. Als Ritter konnte man sich hier in der Hitze des Gefechts für einen Moment zurückziehen. Ketzern und Hexen schlug hier dagegen die letzte Stunde.
Heute ist dies der Startpunkt für eine einzigartige Erlebnistour durch die Burg. Schulklassen oder Gruppen können hier auch gemütlich picknicken!
Und wer gut sucht, findet zwischen den uralten Mauern und Steinen besondere Moose und andere Pflanzen!
Die Seele kann ohne einen Garten nicht gedeihen. Wenn man kein Paradies will, ist man kein Mensch. Und wenn man kein Mensch ist, hat man keine Seele.
Stadtpalast Huis Vander Haeghen
Pflückgarten für Blumenliebhaber
Nach dem Besuch im Huis Vander Haeghen sollten Sie unbedingt auch dem kleinen Pflückgarten einen Besuch abstatten. Hier wachsen neben Gemüse und Obst auch verschiedene Kräuter.
Und das in der belebtesten Einkaufsmeile von Gent!