vloer stadhuis

Geschich­te und geschich­ten

Das Rathaus ist bereits seit dem 14. Jahrhundert das politische Zentrum der Stadt. Und das ist auch am Baustil abzulesen, der sich durch einen im Laufe der Jahrhunderte entstandenen Mix verschiedenster Stilrichtungen und Einflüsse auszeichnet.

Die Extravaganz der Spätgotik zu Beginn des 16. Jahrhunderts kennzeichnet die Fassade am Hoogpoort. Dieser Stil bildet einen starken Kontrast zum späteren Renaissancestil der Fassade am Botermarkt. In diesem Flügel befinden sich dorische, ionische und korinthische Dreiviertelsäulen und Pilaster in Anlehnung an italienische Palazzi.

Geschichte

Anfang des 14. Jahrhunderts oblag die Stadtverwaltung zwei Schöffengerichten. Während das Keure-Schöffengericht für die eigentliche Kommunalverwaltung zuständig war, beschäftigte sich das Gedele-Schöffengericht mit Erb- und Vormundschaftsangelegenheiten. Am Hoogpoort wurden drei Gebäude erworben, die das Fundament des heutigen Rathauskomplexes bilden. Sowohl an der Außenseite als auch in den Innenräumen blieben viele gotische Elemente erhalten. Zwischen 1580 und 1582 wurde das Rathaus am Hoogpoort erweitert, und zwischen 1595 und 1618 entstand am Poeljemarkt ein ganz neues Gedele-Schöffengericht. Beides wurde im Renaissancestil ausgeführt.

Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Südfassade am Poeljemarkt durch eine klassizistische Struktur erweitert. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde diese Fassade anlässlich der Weltausstellung komplett renoviert.